Stefan Nikolaev kommt aus Sofia und lebt zur Zeit in Paris. Seine Arbeiten sind massiv, in jedem Sinne. Die Totenköpfe aus Porzellan haben einen 18 Karat Blattgoldüberzug, der riesige Ring aus Aluminium wiegt 50 Kilo und kostet 10.000 Euro. Nikolaev stellt mittlerweile in New York, London und Istanbul aus. Kein Wunder, denn er hat mit seinen Skulpturen einen Nerv getroffen, der in den Metropolen weit offen liegt: Womit schmücke ich mich heute? Wie betone ich meine Geldader? Welchen Wert hat das? Stefan kann genau das beantworten und stillt auch unseren Hunger nach Neuem. Die Schwere der Exponate erleichtert er mit seinem Humor, der keine Grenzen kennt. Und mit einer sympathischen Verschlagenheit, die einen gerne zum Komplizen macht.
Bis zum 21. Juli 2010 in der Galerie Traversee, München